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Tár - Meisterwerk mit einer phantastischen Cate Blanchett

Ein kühles und kühnes Meisterwerk, einer der besten und gleichzeitig kompliziertesten Filme der letzten Jahre, sicherlich aber der beeindruckendste, was die schauspielerische Leistung der Hauptdarstellerin betrifft. Die zweifache Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett spielt eine weltberühmte Dirigentin in der Krise – eine Tour de Force in Sachen Charakterdarstellung. Und sie löst die Aufgabe in brillanter Leichtigkeit. „Tár“ ist ganz und gar ihr Film: spannend und mysteriös, bissig, aktuell und fordernd, kurz und gut: ein intelligentes Vergnügen ersten Ranges.

Lydia Tár ist Dirigentin und Komponistin, weltberühmt und viel beschäftigt, eine leidenschaftliche Künstlerin, die weiß, was sie will und was sie kann. Ihre Verdienste um die klassische Musik sind ebenso zahlreich und beachtenswert wie ihre Wohltaten und ihr soziales Engagement. Als Chefdirigentin der Berliner Philharmoniker steht sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, und das in einer absoluten Männerdomäne. Nur selten gönnt sie sich Auszeiten, ein wenig Privatleben und die Ruhe ihrer schicken Wohnung in Berlin, die sie mit ihrer Lebenspartnerin Sharon und der gemeinsamen syrischen Adoptivtochter Petra teilt. Zur Krönung ihrer beruflichen und künstlerischen Laufbahn fehlt nur noch eines: Gustav Mahlers 5. Sinfonie zu dirigieren, um den kompletten Mahler-Zyklus zu vollenden, was bisher noch kein Maestro geschafft hat. Ausgerechnet die beliebte und oft gespielte 5. fehlt ihr. Da muss natürlich ein ganz besonderes Konzept her. Immer wieder musste sie das Projekt aufschieben, doch nun haben tatsächlich die Proben begonnen. Doch plötzlich gibt es hier und da kleine Irritationen, die sich zu massiven Störungen ausweiten. Sie schleichen sich in Társ Leben, bis sie schließlich ihr gesamtes Leben beeinflussen.

Der Film ist ein ästhetischer und musikalischer Hochgenuss. Um ihn zu genießen, muss man keine Ahnung von klassischer Musik haben, denn „Tár“ ist weder ein Konzertfilm noch ein Musikdrama, auch wenn die Musik eine wichtige Rolle spielt. Todd Field spielt damit, er ironisiert sogar die internationale Gemeinschaft der elitären Konzertgänger. Man könnte den Film als gelungenen Genremix bezeichnen, denn hier treffen Elemente aus der Komödie und sogar aus Horrorfilmen auf die des Melodrams, wobei Field stets die Persönlichkeit Társ in den Mittelpunkt stellt.

Den Film und die Rolle der Tár hat Todd Field ausschließlich für Cate Blanchett geschrieben – ohne sie würde es dieses exzellente, sensationelle Drama mit den geschliffenen Dialogen nicht geben und mit den kühlen Bildern, die so gut zum unnahbaren Image von Lydia Tár passen. Cate Blanchett ist Lydia Tár mit jeder Faser. Quelle: programmkino.de

Tár - noch bis zum 29.3. bei uns im Programm! 6fach Oscar®-nominiert!

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...wie dich selbst? - Filmgespräch

Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst. Wie würde sich die Welt verändern, wenn mehr Menschen das tatsächlich tun?

Wir leben im Zeitalter von Selbstfindung und Individualisierung. Aber leben wir auch in Zeiten gesunder Selbstliebe? Entgegen landläufigen Vermutungen sind Egoismus und Ich-Bezogenheit gerade kein Zeichen gesunder Selbstliebe. Wer aufpassen muss, dass er oder sie genug bekommt, lebt eben nicht im Vertrauen darauf, dass ihm oder ihr alles zur Verfügung steht, was es zum Leben braucht.

Wie stark unsere Selbstliebe ist und sein darf, auch, wie sie so stark wurde, wie sie ist, untersucht der Dokumentarfilm „… wie Dich selbst?“ im Gespräch mit neun Menschen zwischen 28 und 86 Jahren. Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft, Menschen wie Du und ich. Susanne Petz und Ralph Gladitz trafen sich mit ihren Protagonisten für diese intimen Erkundungen an einem völlig unberührten Platz in der wunderschönen oberbayerischen Landschaft – begleitet nur von ihrem Kameramann, Pius Neumaier.

Geschickt montiert treten die Protagonist:innen in einen Dialog miteinander, obwohl sie sich nicht begegnen. Ihre Aussagen verdichten sich und lassen die Zuschauer ihre Antworten auf die Fragen des Films finden. Ruhige Kamera-Einstellungen und -Schwenks in die Natur, unterlegt mit der von Stephan Willing komponierten und eingespielten Musik, lassen Raum für das Nachsinnen und Verstehen.

Die These der Filmemacher ist, dass nicht nur sehr viele Menschen, sondern unsere Welt an zu wenig Selbstliebe leidet. Wie soll jemand, der/die sich selbst nicht in gesunder Weise lieben kann, seine Mitarbeiter, seine Kunden, seine Kollegen, seine Familie und seine Freunde achtsam behandeln? Und wie gehe ich dann mit den Ressourcen der Welt um? In den Kinovorstellungen suchen die Filmmacher den Austausch über diese Fragen mit dem Publikum.

Regisseurin und Buchautorin Susanne Petz und Protagonistin Ingeborg Bock-Schroeder besuchen uns am Dienstag, den 4. April um 19.45 Uhr zum Filmgespräch. Moderation Andrea Hailer.

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Öffnungszeiten

Unsere Kinokasse ist jeweils 30 Min. vor der ersten Vorstellung bis 15 Min. nach der letzten Vorstellung des Tages geöffnet. Montag ist Ruhetag (außer an Feiertagen).

Es ist keine Kartenzahlung möglich.

Kinogutscheine

Gutscheinverkauf im Kino zu den Kassenzeiten (30 Min. vor dem ersten Film des Tages bis 15 Min. nach Filmbeginn des letzten Film des Tages).

Rund um die Uhr gibt es die Gutscheine online in unserem Gutscheinshop .

Es gibt unsere Gutscheine auch im Amon Store in der Wendelsteinstraße, gleich neben dem Kino. Dieser hat Mo-Fr von 10 bis 18 Uhr und Sa von 10 bis 14 Uhr geöffnet.